Kniegelenk

Unsere Klinik für Orthopädie und Traumatologie ist eine Fachklinik für Endoprothetik. Wir sind spezialisiert auf minimal-invasive Erst-Einsätze als auch auf Wechsel und Revision von Knieendoprothesen. 

Unsere Klinik für Orthopädie und Traumatologie ist ein Referenzzentrum für Endoprothetik mit besonderer Expertise in der Revisionsendoprothetik am Kniegelenk. Wir bieten sowohl minimal-invasive Erst-Einsätze, massgeschneiderte Individualprothesen als auch umfassende Lösungen für den Austausch und die Revision von Knieendoprothesen an.

Sie profitieren von einer ganzheitlichen Versorgung und individueller Betreuung in beiden Bereichen. Um die oft komplexen Revisionsoperationen nach höchsten medizinischen Standards durchzuführen, arbeiten wir eng mit Fachspezialisten aus anderen medizinischen Bereichen zusammen. Dazu zählen die Klinik für Infektiologie, Anästhesie und Intensivmedizin sowie die Abteilungen für Mikrobiologie und Labormedizin.



Die Revisionsendoprothetik ist ein spezialisierter Bereich der Orthopädie, der sich mit der Überarbeitung oder dem Austausch von bereits eingesetzten Knieendoprothesen beschäftigt. Es gibt verschiedene Gründe, warum eine Revisionsoperation notwendig werden kann:

Was sind die häufigsten Gründe?


Lockerung der Prothese

Eine der häufigsten Komplikationen nach einem Ersteinsatz (primäre Endoprothetik) einer Knieprothese ist deren Lockerung. Dies kann verschiedene Ursachen haben, darunter: 

  • Infektionen 
  • Knochenrückgang infolge Materialverschleiss oder Materialversagen
  • Nicht optimale Lage oder Platzierung des Implantats im Knochen
  • Fehlerhafte Positionierung des Implantats im Knochen
  • Knochenbrüche rund um die Prothese

Eine gelockerte Prothese kann zu Schmerzen, Instabilität, eingeschränkter Funktion und einer verminderten Lebensqualität bis hin zur Immobilisation führen, was häufig eine Revisionsoperation erfordert.

Infektionen

Infektionen der Prothese sind ernsthafte Komplikationen, die sowohl nach der Erst- als auch nach der Revisionsoperation auftreten können. Diese können sowohl als Früh- als auch Spätinfekte auftreten und reichen von leichten Beschwerden bis zu lebensbedrohlichen Zuständen. Die Behandlung hängt vom Zeitpunkt der Infektion ab und kann einen einzeitigen oder zweizeitigen Wechsel der Prothese umfassen.

Knochenabbau durch Materialverschleiss oder -versagen

In seltenen Fällen kann es zu einem Rückgang des Knochens rund um die Prothese kommen, was eine Revision erforderlich machen kann, um die Stabilität der Prothese zu gewährleisten.

Fehlerhafte Lage oder Platzierung des Implantats

Wenn eine Knieendoprothese nicht korrekt im Knochen platziert wurde, kann dies zu Schmerzen, Instabilität und Bewegungseinschränkungen führen. In solchen Fällen ist oft eine erneute Operation notwendig, um die Funktion des Gelenks wiederherzustellen.

Fehlgeschlagene primäre Endoprothetik

Wenn eine primäre Knieendoprothetik nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt, kann eine Revision notwendig sein, um die Ursachen zu analysieren und individuelle Lösungen zu finden.


Sekundärer Retropatellarersatz

Der sekundäre Retropatellarersatz wird in Fällen durchgeführt, in denen der Knorpel oder das Knochengewebe hinter der Patella (Kniescheibe) stark geschädigt oder abgenutzt ist. Bei diesem Verfahren wird die Rückseite der Kniescheibe mit einem speziellen Kunststoff-Implantat ersetzt, um Schmerzen zu lindern und die Funktion des Knies zu verbessern. Dabei muss die einliegende Knieprothese nicht gewechselt werden.

Brüche um die Prothese mit deren Lockerung (Periprothetische Fraktur)

Periprothetische Frakturen am Knie sind Brüche, die in der Nähe einer Knieprothese auftreten. Diese Frakturen können sowohl bei Patienten mit einer totalen Knieprothese als auch bei solchen mit einer Teilprothese vorkommen. Sie entstehen häufig durch Sturzereignisse oder durch Überlastung des Gelenks, insbesondere bei älteren Patienten oder solchen mit Osteoporose.

Die Frakturen können in verschiedene Kategorien eingeteilt werden, je nachdem, wo sie sich in Bezug auf die Prothese befinden:

Fraktur-Klassifikationen

  • Die Rorabeck-Klassifikation
  • Die Rorabeck-Klassifikation

    Die Rorabeck-Klassifikation ist ein System zur Einteilung periprothetischer Frakturen des Kniegelenks im Oberschenkelbereich, die Felix-Klassifikation im Unterschenkelbereich, die auf der Lokalisation des Bruches in Bezug auf die Prothese basieren. Sie unterteilt die Brüche in drei beziehungsweise 5 Hauptkategorien:

    TypCharakteristika
    1Implantat fest
    Implantat undisloziert
    2Implantat fest
    Implantat > 5mm disloziert
    2Implantat gelockert
    Implantat disloziert oder undisloziert

  • Die Felix-Klassifikation
  • Die Felix-Klassifikation

    TypAnatomisch CharakteristikaSubtypProthesencharakteristika
    I

    Tibiaplateau

    A
    B
    C
    Prothese fest
    Prothese locker
    Intraoperativ
    II

    Dem Schaft anliegend

    A
    B
    C
    Prothese fest
    Prothese locker
    Intraoperativ
    III

    Fraktur distal deer Prothese

    A
    B
    C
    Prothese fest
    Prothese locker
    Intraoperativ
    IV

    Tibiatuberkel

    A
    B
    C
    Prothese fest
    Prothese locker
    Intraoperativ

  • Wozu dienen die Klassifikationen?
  • Wozu dienen die Klassifikationen?

    Die Klassifikationen helfen Ärzten, die Schwere der Fraktur zu bewerten und die geeignete Behandlungs-strategie zu planen. Eine frühzeitige Diagnose und konsequent Behandlung sind entscheidend für die 
    Wiederherstellung der Funktion des Kniegelenks und die Vermeidung von Komplikationen.

    Die Behandlung periprothetischer Frakturen kann je nach Schweregrad und Stabilität der Fraktur 
    variieren. In einigen Fällen kann eine konservative Behandlung mit Ruhigstellung und Physiotherapie ausreichend sein, während in anderen Fällen eine chirurgische Intervention erforderlich ist, um die Fraktur zustabilisieren und die Funktion des Knies wiederherzustellen.

    Es ist wichtig, solche Frakturen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um Komplikationen zu 
    vermeiden und die Mobilität des Patienten zu fördern.

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Urdorferstrasse 100
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Auf den Privat- und Halbprivatabteilungen können in Absprache mit dem Pflegepersonal individuelle Termine vereinbart werden.

Intensivpatienten können von ihren nächsten Angehörigen und Bezugspersonen, nach Absprache mit dem Pflegepersonal, auf der Intensivstation besucht werden.

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